Sexualität ist intim - Sexualität ist öffentlich.
Sexualität steht im Kontext von Geschlecht (Gender), Liebe, Erotik, Lust, Tabu, Fortpflanzung, Sinnlichkeit….
Unsere Sexualität begleitet uns unser ganzes Leben lang, bewusst und gleichzeitig unbewusst, präsent und verborgen. Wir verbinden damit tiefes Erleben, aber es kann auch zur Quelle von viel Schmerz und Leiden werden.
Sexualität ist präsent im Außen z.B. durch Werbung und Darstellung in Medien und es ist schwer, diesen Einflüssen auszuweichen oder sie zu vermeiden. Die innere und damit eigene Sexualität ist oft verschüttet und wird weniger betrachtet. Im Alltag sprechen wir kaum über unsere Sexualität, nicht mit anderen Personen und auch nicht in Partnerschaften.
Eine neue Studie untersucht unter anderem die körperliche Gesundheit, die mit Sexualität in Verbindung steht.
In dieser zeigt sich, dass nur wenig über dieses Thema und oft auch nur in Verbindung mit sexuell übertragbaren Krankheiten gesprochen wird.
Die Studie ist einsehbar unter diesem Link:
https://www.liebesleben.de/fachkraefte/studien-standard-qualitaetssicherung/liebesleben-deutschland/
Sexualität wird öffentlich thematisiert, wenn sie mit Gewalt und gewaltvoller Erfahrung in Zusammenhang steht. Das ist zum einen ein guter und wichtiger Schritt, damit solches Leid ein Ende finden kann und Täter identifiziert werden können. Es ist notwendig, dass Opfer sexueller Gewalt geschützt werden und umfassende Unterstützung erhalten.
Leider geschieht sexuelle Gewalt immer wieder und in verschiedenem Kontext. Betroffene können nicht über das erfahrene Leid sprechen, weil Zugang zu Beratung und Therapie verschlossen bleibt und weil das Sprechen über Sexualität ein Tabu sein kann. Dieses Leid kann physische und psychische Probleme mit sich bringen, insbesondere, wenn es nicht verarbeitet werden kann.
unter diesem Link finden Sie zu diesem Thema unterstützende Beratungsstellen in Hessen
Andererseits kann öffentlich gemachte, sexuelle Gewalt uns unangenehm berühren und auch Ängste erzeugen, die uns von einem unbefangenen Umgang mit unserer eigenen Sexualität abhalten.
Allerdings gibt es auch „leichtere“ Problemlagen in der Sexualität. Sie halten uns davon ab, Sexualität als erfüllend und damit als große Ressource unserer Lebendigkeit zu erleben.
Alltäglicher Stress, viele eigene und fremde Erwartungen, Familiengründung und viele andere Faktoren mehr können gerade in langen Paarbeziehungen dazu führen, dass Sexualität aufs Abstellgleis gelangt und unerfüllt bleibt. Das Gleiche gilt für Menschen, die ungewollt oder gewollt über längeren Zeitraum nicht in "Beziehung" sind.
Wenn schlechte Erfahrungen oder Verletzungen passiert sind, oder nicht mehr über Sexualität gesprochen wird, kann dies zu Probleme führen. Dadurch können bei allen Menschen körperliche Symptome, wie Schwierigkeiten bei genitaler Erektion, Orgasmus, beim „Sich Spüren“oder „Unlust“ auftreten und sich auch spezifische Ängste entwickeln.
Viele dieser Phänomene treten auf und wir können sie nicht einordnen und daher nicht leicht wieder abstellen. Oft gehen damit negative Gefühle, ein Gefühl des "Nicht Genügens" einher, es kommt zu Stress und kann in eine Belastung für sich selbst und einer Partnerschaft führen.
Es lohnt sich, über „SEX“ zu sprechen, Worte zu finden und die eigene Sexualität zu entdecken. Sicherheit und Vertrauen zu erfahren mit sich selbst und in der Beziehung, Lust zu erleben und sich fallen lassen zu können.
Selbstbestimmung eines "Ja und Nein" in der Partnerschaft entwickeln. Partnerschaft mit allen Sinnen genießen. Eine Grundlage schaffen für einen intimen Dialog, der sich immer wieder erneuert.
Sexualität und Sinnlichkeit kann erfahren, geübt und gelebt werden.
Das Dialogische Prinzip nach Martin Buber.
Zwischenmenschlichkeit ist der Raum zwischen Menschen und der Ort für Begegnung.
Wenn ich einem anderen Menschen zuhöre, ihn achtsam wahrnehme und mit ihm in ein gemeinsames Handeln gehe, kann der Andere sich „ er“ kennen.
(für frische Paare und Paare, die sich auffrischen wollen)
Die Phasen einer Partnerschaft - Gut miteinander in Kommunikation kommen und bleiben - Strategien gegen den Alltagsfrust - Umgang mit Geheimnissen: Wieviel „Ich“ darf in einer Partnerschaft bleiben - Umgang mit der Herkunftsfamilie: Paarkultur und Familiendynamik.
Die Kunst des Flirtens ist „wieder“ erlernbar. Flirten beginnt bereits intuitiv im Kleinkindalter. Flirten ist nicht nur am Anfang einer Partnersuche und Partnerwahl ein entscheidendes Moment. Flirten kann der Mensch bis ins hohe Alter. Flirten hält jung und die Partnerschaft am Leben. Flirten ist eine körperliche Angelegenheit, die sich in Sprache, in Geruch, Körperhaltung und -bewegung und im eigenen Selbstverständnis ausdrückt. Wie mache ich mich für andere attraktiv? Wie mache ich mich für mich selbst attraktiv? Flirten kann man auch mit sich selber und es tut unheimlich gut. Flirten ist eine Haltung, neugierig die Welt zu erobern. Entdecke das Flirten wieder und spüre deine Lebendigkeit. Auf Bedarf kann das Seminar auch gendergetrennt gebucht werden.
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Meine Sexualität gehört mir. Sie verändert sich mein ganzes Leben lang.
Sie gibt mir Kraft und Lebensfreude.
Wenn ich meine Sexualität gut kenne, wenn ich weiß, was ich will und was ich nicht will, kann ich gut Nein sagen. Das hilft mir, dass niemand etwas mit mir macht, was ich nicht will.
Wenn ich mir Sex wünsche, eine Partnerin oder einen Partner habe und vielleicht auch eine Familie, ist es wichtig, über Sex zu sprechen. Oft ist das nicht einfach.
Ich unterstütze Sie dabei, dafür die richtigen Worte und in ein gutes Gespräch zu finden.
