Sucht kann jede Form und Spielart annehmen. Sie befreit und versklavt zur gleichen Zeit.
Sie gibt Halt und macht unsicher. Sie zerstört und fügt zusammen. Sie macht einsam und verbindet.
Sucht ist paradox, also gegensätzlich und scheinbar unlösbar. Sucht und süchtiges Verhalten hat vielfältige, komplexe Ursachen. „Sucht“ Themen sind in unterschiedlichen Lebensphasen mehr oder weniger präsent und wichtig.
Besonders in Lebenskrisen, Übergängen, in denen Neuorientierung ansteht,
oder in unbewältigten inneren Konflikten und Entwicklungsaufgaben steckt ein
„Sehn“ Sucht(s)potenzial.
Alte Bewältigungsstrategien und Suchtverhalten können (wieder) aktiviert werden.
Süchtiges Verhalten ist eine Lösung für Probleme und jede Sucht hat einen guten Grund.
Sucht wird in der Regel für Betroffene erst dann zu einem tatsächlichen Problem, wenn der eigene Körper durch Schädigung der Gesundheit an seine Grenzen stößt. Oder wenn sie an Grenzen von Angehörigen, oder z.B. auch an gesellschaftliche Grenzen durch Übertretung von Gesetzen stoßen und ihr Suchtverhalten nicht mehr akzeptiert wird.
Sich mit seiner Sucht und seinem Suchtverhalten zu konfrontieren ist in der Regel schmerzhaft und unangenehm, da zumindest die damit in Zusammenhang stehenden Gefühle ausgehalten und bewusst bearbeitet werden müssen.
Bis dieser gute Grund gefunden wird oder bis er sich von "alleine" zeigt, ist es oft ein langer Weg. Dieser ist gekennzeichnet von Ambivalenz, Schuld und Scham.
... die eigenen Bedürfnisse in Balance bringen und Ambiguität aushalten.
Lerne die Dinge zu ändern, die du ändern kannst und die Dinge zu akzeptiere, die du nicht ändern kannst.
Ich unterstütze Sie gerne darin, Ihren Weg in Richtung Ihrer guten Gesundheit zu gehen und dabei nicht alleine zu sein. Diesen Weg gemeinsam zu gehen kann sehr wichtig sein, damit Sie die notwendige Unterstützung von Ärzten oder Einrichtungen annehmen können und die richtige Form einer Entwöhnung für sich finden können. Auch nach einer Entwöhnung oder Entgiftung begleite ich Sie gerne in der weiteren Stabilisierung.
Das Umfeld kann eine wichtige Stütze in der Bewältigung von Suchtverhalten sein. Daher ist es von Vorteil, wenn an bestimmten Punkten der Beratung Ihre Angehörigen oder Freunde in den Lösungsprozess mit eingebunden werden. Dies kann eine Co-Abhängigkeit verhindern und eine Entwicklung des Systems in Richtung Gesundheit fördern.
In der Begleitung einer stoffgebunden Abhängigkeit oder bei anderen Suchtverhalten, welche zusätzlicher medizinischer Unterstützung bedürfen, ist es wichtig und längerfristig auch notwendig, mit den zuständigen Ärzten und auf Grundlage einer Schweigepflichtentbindung zu kooperieren.
Alkohol und andere Drogen, Internet und Spiele, Sex, Einkaufen, Essen, ... ALLES, was in unserem Denken Bedürfnisse befriedigt und dabei ein Gefühl von Lust macht, kann zu einer Sucht führen.
Das ist so, weil das Gehirn so gebaut ist. Das hat mit den chemischen Stoffen und einer Steuerung der Gefühle zu tun. Es kann passieren, wenn wir Zeiten im Leben haben, bei denen es uns nicht gut geht, dass wir leicht etwas machen, das uns von bestimmten Dingen und Handlungen abhängig macht, um uns kurzfristig gut zu fühlen.
Das kann uns dann auch einen Sinn im Leben geben. Aber wir können dieses Tun oft nicht mehr so einfach stoppen oder aufhören.
Manchmal fühlt es sich auch krank an, besonders wenn wir Drogen nehmen, die unserem Körper schaden. Oder wir haben nicht mehr so viel Geld für anderen Dinge des Lebens und bekommen noch mehr schlechte Gefühle.
Dann kann es gut sein, mit jemandem darüber zu sprechen, wie man aus diesem Teufelskreis wieder heraus kommen kann.
Manchmal dauert das sehr lange. Manchmal aber passiert es auch ganz schnell. Manchmal kann es gut sein zu wissen, was hinter einer Sucht steht, um sie loszulassen.
Ich begleite Sie gerne dabei und arbeite auch mit Ärzten zusammen, wenn Sie das möchten, weil das wichtig sein kann, um gesund zu werden.
